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Mädchen* und junge Frauen* mit Behinderungen und chronischen Erkrankungen

Mädchen* und junge Frauen* mit Behinderungen und chronischen Erkrankungen

Mädchen* mit Behinderungen sind eine oft vernachlässigte Zielgruppe. Die Fachstelle und die Mädchenhäuser und -Einrichtungen arbeiten daran, die Mädchenhilfestruktur auch für sie zugänglich zu machen, Barrieren abzubauen und ihnen ihre Rechte zu vermitteln.

Man nimmt Menschen so wie sie sind

Teilhabe von Mädchen* mit Behinderung stärken

Im März 2019 ist die UN-Behindertenrechtskonvention in Deutschland genau vor 10 Jahren in Kraft getreten. In diesem Zusammenhang nimmt die Fachstelle, die Auswirkungen der Konvention für Mädchen* genauer in den Blick. 
 

Eine Herausforderung der Fachstellenarbeit stellt es nach wie vor dar, Mädchen* mit Behinderungen als Zielgruppe der Regelsysteme der Jugendhilfe/ Jugendarbeit in den Fokus zu rücken. Besondere Schwierigkeiten stellen hier die getrennten Finanzierungssysteme von Jugendhilfe und Behindertenhilfe im Kontext des zusätzlichen finanziellen Mehrbedarfs in den Regelstrukturen dar. 

Die Mädchenhäuser durchlaufen derzeit einen langfristig angelegten Prozess von exklusiven Angeboten für Mädchen* mit Behinderung hin zu einer tatsächlich inklusiven Öffnung ihrer Regelangebote. Die Fachstelle begleitet diese Prozesse fachlich. Für die nächsten Jahre werden öffentliche Diskurse und weitere Auseinandersetzungen notwendig sein, um eine flächendeckende inklusive Weiterentwicklung der Jugendhilfe/ Jugendarbeit zu erreichen. Die Fachstelle leistet hier einen Beitrag durch Fachaustausch und Fachveranstaltungen.

Auch im Kontext des Dialoges um (sexuelle Selbstbestimmung) stellen Mädchen* mit Behinderungen eine spezielle Zielgruppe dar. Auch hier gilt: Es gibt nicht das Mädchen* mit Behinderung. So unterschiedlich Mädchen* und ihre Behinderungsformen sind, so unterschiedlich sind auch ihre Bedarfe. Dennoch haben sie häufig gemein, im Bereich der Selbstbestimmung eingeschränkt zu werden.